Damit steigt auch das Risiko von sozialer Ausgrenzung oder Kriminalität. Tatsächlich sind Asylsuchende und Personen mit ausländischem Pass im Vergleich zur Schweizer Bevölkerung überproportional häufig in Straftaten verwickelt.[13] Die sozialen Faktoren, die dafür eine entscheidende Rolle spielen, sind laut einer Publikation des Ifo Instituts, aus dem Jahre 2025, aber «Bildungsgrad, Einkommen, psychische Belastung, Gewalterfahrungen in der Kindheit und ortsspezifische Faktoren, etwa ihre Konzentration in Ballungsräumen mit hoher Kriminalitätsdichte» und nicht die Herkunft.[14]
Trotzdem, Volksinitiativen wie die 2010 angenommene «Zur Durchsetzung der Ausschaffung krimineller Ausländer»[15]zeigen, dass Kriminalität im Kontext von Migration als besonders problematisch wahrgenommen wird.
Ein letzter Aspekt, der mit vermehrter Zuwanderung einhergeht, betrifft das Zusammenleben der Kulturen. Während für eine Person eine Zunahme an kultureller Vielfalt als bereichernd empfunden wird, mag dies für eine andere mit einem Gefühl von Entfremdung einhergehen. So kann die Volksinitiative, die 2009 mit der Forderung eines Minarettverbots Erfolg hatte, als Wunsch gegen Überfremdung interpretiert werden.[16]